Wann düngt man Sommergerste?
Bei der Sommergerste ist das Wurzelwerk im Vergleich zu Wintergetreide aber auch Hafer schwächer entwickelt, die gesamte Vegetationszeit kurz und oft steht sie auch noch auf schwächeren Standorten. Daher hat sich eine Frühjahrsandüngung mit NPK zur Saat bei der Sommergerste sehr bewährt.Die Düngung kann im Herbst erfolgen (ab BBCH 12) und im Frühjahr (BBCH 25-37).sc. agr. Hinrich Hüwing Die Düngeverordnung schreibt eine schriftliche Düngebedarfsermittlung im Vorfeld der Düngung vor. Für Sommergerste beträgt der Bedarfswert bei 50 dt/ha Ertrag 140 kg/ha Stickstoff.

Wie viel kg Sommergerste pro ha : So berechnen Sie Ihre Aussaatmenge – Sommerungen

Kultur TKG in g Saatmenge kg/ha
Sommergerste 40-54 130-210
Sommerdurumweizen 43-55 190-250
Sommerweichweizen 36-46 140-200
Hafer 30-43 120-170

Welcher Dünger für Gerste

Auf den Standorten mit ausreichendem Wasserangebot kann durch die letzte dritte Stickstoffgabe (BBCH 49) die Anlage von Speicherzellen im Korn beeinflusst werden. Die Ziele sind, die Fertilität der Gerste zu fördern, die Kornmasse zu steigern sowie den Rohproteingehalt. Ammoniumhaltige Dünger sind zu bevorzugen.

Wie oft im Sommer düngen : Nach der ersten Düngung im Frühjahr sollte im Sommer der Rasen ein- bis zweimal gedüngt werden. Wenn man den Rasen im März oder April gedüngt hat, kann etwa im Juni die zweite Nährstoffgabe erfolgen.

Bei der Düngung der Wintergerste direkt mit der Startgabe den Schwefelbedarf abdecken (circa 10 – 20 Kilogramm Schwefel pro Hektar). Zuschläge zur Stickstoff Düngung der Sommergerste sollten bei schlechter Bodenstruktur und schweren Böden erfolgen, Abschläge hingegen bei regelmäßiger organischer Düngung.

Von Mitte Juni bis Ende August ist das Winter- und Sommergetreide in Deutschland meistens erntereif. Der genaue Erntebeginn hängt dabei vom Feuchtegehalt des jeweiligen Getreides ab. Wenn dieser unter 14 Prozent liegt, kann es mit dem Mähen und Dreschen des Getreides losgehen. Die Gerste ist die erste erntereife Sorte.

Wann wird die Sommergerste gesät

Sommergerste sollte so früh wie möglich gesät werden. Die Voraussetzung dafür ist ein ausreichend abgetrockneter Boden. Die optimale Saatzeitspanne beginnt Ende Februar und endet gegen Ende März.Die Gerste hat eine kurze Vegetationszeit von 110 bis zu 130 Tagen und sollte so früh wie möglich gesät werden. Daher benötigt sie leicht erwärmbare Böden. Humusreiche oder mit Wirtschaftsdünger stark versorgte Böden eignen sich nicht zum Anbau. Der Grund: Solche Böden können unkontrolliert Stickstoff nachliefern.Je nach Ertragserwartung und Stickstoffmineralisierung am Standort liegt der N-Bedarf der Wintergerste bei 180 kg N/ha inkl. Nmin bei einem Ertragsniveau von 70 dt/ha nach der neuen Düngeverordnung. Für die Sommergerste liegt der N-Bedarfswert bei 140 kg N/ha bei einem Standardertrag von 50 dt/ha.

Welche Pflanze wie düngen

  • Bäume, Hecken und Stauden düngt man im Herbst am besten mit Kompost, im Frühjahr mit einem Dünger.
  • Rosen hingegen braucht man nur im Frühjahr sowie zur Blütezeit düngen.
  • Sommerblumen hingegen benötigen ab Juni eine regelmäßige Düngung.

Wann sollte man nicht düngen : Die Faustregel besagt: Gedüngt wird bis August

Wer Stauden und Gehölze zu spät noch so intensiv düngt und dazu mit einer stickstoffbetonten Mischung versorgt, "riskiert, dass besonders Rosen, Sträucher und Bäume nicht richtig ausreifen, die Triebe zu weich bleiben und dadurch frostempfindlicher werden", so Schwedkte.

Wie oft wird Gerste gedüngt : Herbstgabe von Stickstoff

In Einzelfällen kann es notwendig sein, Wintergerste im Herbst zu düngen (circa 30 Kilogramm Stickstoff pro Hektar), z.B. bei folgenden Merkmalen: sehr leichte, extrem schwere, untätige Böden. auf Standorten mit hohem Stickstoff-Entzug durch die Vorfrucht.

Was wird als erstes gedroschen

Als erste Getreidefrucht wird aktuell die Gerste gedroschen.

Auch Sommergetreide lässt sich ab dem 1. Laubblattstadium vorsichtig striegeln. Bei Sommergerste wird die Notwendigkeit hierzu höher sein als bei Hafer, da dieser ähnlich wie der Roggen sehr konkurrenzstark ist. Sommergerste reagiert allerdings empfindlich auf das Verschütten.Der optimale Termin zur Herbizidanwendung ist im 3-4 Blatt-Stadium der Kultur, solange die Unkräuter noch gut getroffen werden und kurz bevor das Sommergetreide den Bestand dicht macht. Eine Kombination mit Blattdüngern ist möglich.

Wie viel Stickstoff braucht Braugerste : In Braugerste-Fruchtfolgen in Mittelgebirgslagen ist demnach eine Düngung z. B. von 100 kg N/ha nötig, während auf guten Böden mit entsprechend hoher N-Nachlieferung trotz hoher Erträge 70 kg N/ha bereits zu viel sein können, vor allem nach Vorfrüchten wie Rüben.