Wann liegt ein Rechtsfall schon vor?
Ein Rechtsschutzfall ist erst in dem Zeitpunkt eingetreten, in dem der Rechtsschutzversicherte oder der Gegner einen Verstoß gegen eine Rechtspflicht begangen hat oder begangen haben soll.Ein Versicherungsfall liegt immer dann vor, wenn sich ein versichertes Risiko tatsächlich verwirklicht. Umgekehrt führt nicht jeder Versicherungsfall zu einer Leistungspflicht der Versicherung (s. u. Leistungsfreiheit).Die meisten Versicherer verlangen eine Wartezeit von 3 Monaten ab Vertragsbeginn. Manche Versicherer bestehen auf einer Wartezeit von 6 Monaten. Grundsätzlich gilt: Die Ursache für den Rechtsstreit darf erst nach Ablauf der Wartezeit eingetreten sein.

Wann übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten nicht : Die Rechtsschutzversicherung zahlt nicht für Kosten, die dem Versicherten selbst entstehen. Das betrifft beispielsweise Reisekosten und Verdienstausfall für Gerichtstermine und Besprechungen mit dem Anwalt. Außerdem zahlt die Rechtsschutzversicherung meist nur bis zur zweiten Instanz.

Welche Kosten werden von der Rechtsschutzversicherung übernommen

Was deckt die Rechtsschutzversicherung alles ab Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt außergerichtliche und gerichtliche Kosten eines Rechtsstreites. Hierzu zählen die Gerichts- und Anwaltskosten, Gebühren für Zeugen und Sachverständige und ein zinsloses Darlehen für eine Strafkaution.

Kann man eine Rechtsschutzversicherung auch im Nachhinein abschließen : Einen Rechtsschutz rückwirkend abschließen ist möglich, kann jedoch zu Einschränkungen bei den Leistungen führen. Keine Wartezeiten gelten etwa beim Verkehrsrechtsschutz, bei dem die Wirkung des Versicherungsschutzes normalerweise gleich bei Vertragsabschluss gilt.

Ist die Dauer der Versicherung nach Tagen, Wochen, Monaten oder einem mehrere Monate umfassenden Zeitraum bestimmt, beginnt die Versicherung mit Beginn des Tages, an dem der Vertrag geschlossen wird; er endet mit Ablauf des letzten Tages der Vertragszeit.

Grundsätzlich werden folgende Schäden nicht von der Versicherung übernommen: Schäden, die vorsätzlich verursacht wurden. Schäden, die bei strafbaren Vergehen entstanden sind. Schäden infolge einer Vertragspflichtverletzung.

Wie teuer ist ein Anwalt ohne Rechtsschutz

Benötigst Du als Privatperson einen anwaltlichen Rat oder eine Auskunft, darf die Gebühr für ein erstes Beratungsgespräch nicht höher als 190 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer sein, es darf also insgesamt nicht mehr als 226,10 Euro kosten (§ 34 RVG).Nachdem Du eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hast, gilt in den meisten Fällen drei Monate Wartezeit. Erst für Streitigkeiten, die nach diesen drei Monaten beginnen, kannst Du die Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen. Eine Ausnahme ist der Verkehrsrechtsschutz, dieser ist meist sofort abgedeckt.In der Rechtsschutzversicherung gilt eine Wartezeit bzw. Karenzzeit, meist von drei Monaten. Dies bedeutet: Erst nach drei Monaten nach Vertragsabschluss greift der Rechtsschutz und der Versicherer trägt die Kosten eines Rechtsstreits. In einigen Bereichen gibt es tatsächlich einen Rechtsschutz ohne Wartezeit.

Die Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel folgende Kosten bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme: die gesetzlichen Anwaltsgebühren eines vom Versicherten gewählten Rechtsanwalts. Gerichtskosten. Zeugengelder und gerichtliche Sachverständigenhonorare.

Kann man kurzfristig eine Rechtsschutzversicherung abschließen : Eine Rechtsschutzversicherung mit sofortiger Wirkung ist nicht der Regelfall. Je nach versichertem Rechtsbereich ist eine Karenzzeit von mehreren Monaten üblich. Es gibt sogar Rechtsschutzversicherungen, bei denen die Wartezeit einige Jahre beträgt.

Welche Rechtsschutzversicherung übernimmt rückwirkend : Eine Rechtsschutzversicherung ist rückwirkend nur mit Leistungsbeschränkung möglich. Die Annahme erfolgt nur auf der Basis einer individuellen Risikoprüfung. Sinnvoller ist es, den Versicherungsschutz auch ohne konkretes Risiko proaktiv abzuschließen.

Was bedeutet zum Ende der laufenden Versicherungsperiode

Lebens- und private Rentenversicherungen sind Verträge, die auf einen sehr langen Zeitraum oder sogar auf unbestimmte Zeit geschlossen werden. Solche Verträge kannst Du immer zum Ende der nächsten Versicherungsperiode kündigen. Zum Ende der Versicherungsperiode werden die Beiträge fällig.

Meist entspricht die Versicherungsperiode einer Dauer von 12 Monaten. Bei einigen Versicherern bezieht sich die Versicherungsperiode auf das Kalenderjahr, wodurch die Prämie beim Abschluss einer Versicherung im ersten Jahr anteilig berechnet wird.Kommt ein Versicherungsnehmer seinen Verpflichtungen bzw. der Schadenminderungspflicht nicht nach, so kann der Versicherer die Schadensregulierung ablehnen. Für den Versicherten bedeutet dies, dass er die entstandenen Kosten eines Schadens selbst übernehmen muss.

Wann übernimmt die Versicherung den Schaden : In der Regel 2-3 Wochen nachdem der Schaden mit aussagekräftigen Belegen beim Versicherer angemeldet wurde. Die Dauer ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Wie lange die erste Auszahlung tatsächlich dauert, hängt unter anderem davon ab, ob die Schuldfrage eindeutig bzw.