Welche Risiken werden in der Risikomatrix der SIS dargestellt?
Die Risikomatrix in der SIS® ist daher eine strukturelle Hilfestellung, um eine erste fachliche Einschätzung der Pflegesituation vorzunehmen, ohne hierfür bereits ein standardisiertes Instrument zu nutzen oder zusätzliche Fachexpertise heranzuholen.Bei der SIS wird abgefragt, wie der Patient die eigene Situation wahrnimmt, wie die Pflegefachkraft die Pflegebedürftigkeit einschätzt und welche pflegerelevanten Risiken es gibt.Strukturierte Informationssammlung (SIS) als Element des

  • Kognition und Kommunikation.
  • Mobilität und Bewegung.
  • Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen.
  • Selbstversorgung.
  • Leben in sozialen Beziehungen.

Wie wird die SIS evaluiert : Evaluierung(en)

Die Evaluierung von Zielen und festen wiederkehrenden Termine entfällt im Rahmen des Strukturmodells. Die Evaluierung erfolgt nur noch im Bereich der Maßnahmen. Die Häufigkeit richtet sich ausschließlich nach der pflegefachlichen Einschätzung.

Was soll in der Risikomatrix erfasst werden

Eine Risikomatrix (bzw. ein Risikodiagramm) visualisiert Risiken und deren Schweregrad mittels zweier Ebenen. Potenzielle Gefährdungen werden dabei anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes bewertet.

Wie funktioniert die Risikomatrix : Eine Risikomatrix ist ein Risikoanalyse-Tool, mit dem Sie schon während der Projektplanung die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Risiken bewerten können. Nachdem Sie die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß eines jeden Risikos bestimmt haben, erfassen Sie diese in der Matrix, um die Auswirkungen zu bewerten.

Im Rahmen der Strukturierten Informationssammlung (SIS) wird insbesondere der Sichtweise der pflegebedürftigen Person zu ihrer Lebens- und Pflegesituation und ihren Wünschen / Bedarfen an Hilfe und Unterstützung bewusst Raum gegeben.

Die Eingangsfragen der SIS lauten:

  • Was bewegt Sie im Augenblick
  • Was brauchen Sie
  • Was können wir für Sie tun

Wie lauten die Themenfelder der SIS

Tätigkeiten wie die Kleiderwahl oder die Teilnahme an Aktivitäten oder der Umgang mit Geld. Aufnahme und adäquate Deutung von Situationen, Ereignissen oder mündlichen und schriftlichen Informationen. Risiken und Gefahren in der häuslichen und außerhäuslichen Umgebung – auch Einschätzung des eigenen Sturzrisikos.Die Strukturierte Informationssammlung erfolgt in der Regel im Rahmen eines Erst-oder Aufnahmegesprächs im Dialog zwischen pflegebedürftiger Person und Pflegefachkraft. Es werden fachliche Einschätzungen zur individuellen Pflegesituation in fünf Themenfeldern vorgenommen.Die Risikomatrix ist ein praktisches Instrument, das eine systematische Erfassung von Informationen und gezielte Risikoeinschätzung ermöglicht. Es ist wichtig, die Risikobewertung regelmäßig zu überprüfen und die Maßnahmen zu dokumentieren, um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Welche Ziele verfolgt die Strukturierte Informationssammlung (SIS) Das Ziel besteht darin, die Maßnahmenplanung in einer Pflegeeinrichtung individuell an den Bedürfnissen eines Pflegebedürftigen auszurichten.

Wie viele Elemente hat das Strukturmodell : Tiefergehende Informationen finden Sie in Teil II. Das Strukturmodell besteht aus vier Elementen. Diese Elemente sind eng mitei- nander verbunden und nicht zu trennen.

Was ist die grundbotschaft in der SIS : Die Grundbotschaft ist eine knappe Zusammenfassung aller betreuungs- und pflegerelevanter Aspekte bzw. der Vorlieben und Wünsche seitens der pflegebedürftigen Person; quasi eine Essenz der wichtigsten persönlichen Themen, die im Rahmen des Pflegeprozesses eingehalten werden sollen.

Was ist bei der SIS zu beachten

Erkennen zeitlicher Strukturen wie Uhrzeit, Tagesabschnitte, Jahreszeiten, auch die zeitliche Abfolge des eigenen Lebens. Erinnern kurz und länger zurückliegender Ereignisse oder Beobachtungen. Handlungen die häufig vorkommen und aus mehreren Teilhandlungen bzw. Einzelschritten bestehen.

Der Pflegeprozess

  • Phase 1: Informationssammlung.
  • Phase 2: Erkennen von Problemen und Ressourcen.
  • Phase 3: Festlegen der Pflegeziele.
  • Phase 4: Planung d.
  • Phase 5: Durchführung d.
  • Phase 6: Beurteilung der Angemessenheit.

Das Vier-Phasen Modell ähnelt dem Sechs-Phasen- Modell, teilt sich aber nur in die folgenden vier Phasen auf:

  • Assessment (Pflegeplanung und Pflegediagnose)
  • Planning (Pflegeplanung)
  • Implementation/Intervention (Durchführung)
  • Evaluation.

Was sind die Pflegemaßnahmen Beispiele : Körperpflege, z.B. Hilfe beim Waschen, Duschen, Baden. An- und Auskleiden. Hilfe bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, auch Sondennahrung. Aktivierende Pflege mit Bewegungsübungen, um die Bewältigung des Alltags wieder zu ermöglichen.