Voraussetzung für einen Herausgabeanspruch ist eine Vindikationslage. Eigentum und Besitz müssen auseinandergefallen sein, und der Besitzer darf kein Recht zum Besitz gemäß § 986 BGB gegenüber dem Eigentümer haben.Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 985 Herausgabeanspruch
Der Eigentümer kann von dem Besitzer die Herausgabe der Sache verlangen.Der Anspruch aus § 985 BGB kann sich sowohl auf die Herausgabe einer beweglichen als auch auf die einer unbeweglichen Sache beziehen. Zu beachten ist außerdem, dass der Herausgabeanspruch aus § 985 BGB nicht selbstständig abgetreten werden kann, weil er mit dem Eigentum untrennbar verbunden ist.
Wann prüfe ich 985 und 812 : § 812 verlangt, dass jemand etwas erlangt hat uns das ohne Rechtsgrund, also zB. Eigentum (=etwas) ohne wirksamen Kaufvertrag (=Rechtsgrund). § 985 besagt dagegen, dass ein Besitzer, der nicht Eigentümer ist, die Sache herausgeben muss an den Eigentümer.
Was ist die Herausgabepflicht : Herausgabepflicht. Der Beauftragte ist verpflichtet, dem Auftraggeber alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhält und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt, herauszugeben.
– Der Anspruch aus § 985 BGB kann nicht abgetreten werden. – Ein Herausgabeanspruch kann bei einem Besitzmittlungsverhältnis (§ 868 BGB), aber auch ohne ein solches bestehen. (Bsp.: Anspruch auf Herausgabe aus § 823 Abs.
Ist ein Dritter im Besitz der Sache, so kann die Übergabe dadurch ersetzt werden, dass der Eigentümer dem Erwerber den Anspruch auf Herausgabe der Sache abtritt.
Wann prüft man den 985
Der Eigentümer darf das Eigentum nicht wieder verloren haben. Auch hier ist Vorsicht geboten. Wie bereits erwähnt muss die Eigentümerstellung historisch-chronologisch geprüft werden. Das bedeutet, dass der Anspruchsteller zum Zeitpunkt des Herausgabeverlangens tatsächlich Eigentümer sein muss.Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 812 Herausgabeanspruch
(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet.Das „verlangen können“ ist die Rechtsfolge, der gesamte Rechtssatz wird als Anspruchsgrundlage bezeichnet. Die Anspruchsgrundlage beantwortet die Fragen, wer will etwas von wem und woraus Der rechtsgeschäftliche oder gesetzliche Entstehungsgrund eines Anspruchs wird Anspruchsgrundlage genannt.
1 Nr. 1 BGB a.F. in der bis 30.6.2013 geltenden Fassung) verjähren Herausgabeansprüche (nicht jedoch Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche, vgl. § 199 Abs. 5 BGB) aus Eigentum und anderen dinglichen Rechten in 30 Jahren.
Was begründet ein Recht zum Besitz : Gemäß § 986 BGB kann der Besitzer die Herausgabe einer Sache verweigern, sofern ihm ein Recht zum Besitz zusteht. Ein solches Recht zum Besitz kann sich z.B. aus einem dinglichen Recht (Pfandrecht, Nießbrauch, etc.) ergeben.
Kann ein Herausgabeanspruch abgetreten werden : Ist ein Dritter im Besitz der Sache, so kann die Übergabe dadurch ersetzt werden, dass der Eigentümer dem Erwerber den Anspruch auf Herausgabe der Sache abtritt.
Was kann nicht abgetreten werden
Unpfändbare Forderungen können nicht abgetreten werden (§ 400 BGB). Wichtigster Anwendungsfall: die Pfändungsgrenzen der ZPO (§§ 850 – 850i ZPO). — Arbeitseinkommen (§ 850 II und III ZPO), gleichgestellte Bezüge (§ 850b ZPO) und Vergütungen (§§ 850 h und i ZPO) sind teilweise nicht pfändbar.
Übergabe ist die Übertragung des Besitzes auf den Erwerber. Hierzu muss der Veräußerer seinen bestehenden unmittelbaren oder mittelbaren Besitz vollständig aufgeben. Der Erwerber muss dagegen auf Veranlassung des Veräußerers unmittelbaren oder mittelbaren Besitz erwerben.Vertragliche Herausgabeansprüche gibt es z.B. bei: ▪ Miete (§ 546 Abs. 1), ▪ Pacht (§§ 546, 581 Abs. 2), ▪ Leihe (§ 604 Abs. 1), ▪ Auftrag (§ 667), ▪ Geschäftsbesorgung (§§ 675 Abs.
Ist 812 ein herausgabeanspruch : Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 812 Herausgabeanspruch
Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.
Antwort Welche Voraussetzungen hat der Herausgabeanspruch aus 985 BGB? Weitere Antworten – Wann hat man einen Herausgabeanspruch
Voraussetzung für einen Herausgabeanspruch ist eine Vindikationslage. Eigentum und Besitz müssen auseinandergefallen sein, und der Besitzer darf kein Recht zum Besitz gemäß § 986 BGB gegenüber dem Eigentümer haben.Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 985 Herausgabeanspruch
Der Eigentümer kann von dem Besitzer die Herausgabe der Sache verlangen.Der Anspruch aus § 985 BGB kann sich sowohl auf die Herausgabe einer beweglichen als auch auf die einer unbeweglichen Sache beziehen. Zu beachten ist außerdem, dass der Herausgabeanspruch aus § 985 BGB nicht selbstständig abgetreten werden kann, weil er mit dem Eigentum untrennbar verbunden ist.
Wann prüfe ich 985 und 812 : § 812 verlangt, dass jemand etwas erlangt hat uns das ohne Rechtsgrund, also zB. Eigentum (=etwas) ohne wirksamen Kaufvertrag (=Rechtsgrund). § 985 besagt dagegen, dass ein Besitzer, der nicht Eigentümer ist, die Sache herausgeben muss an den Eigentümer.
Was für Herausgabeansprüche gibt es
Vertragliche Herausgabeansprüche gibt es z.B. bei: ▪ Miete (§ 546 Abs. 1), ▪ Pacht (§§ 546, 581 Abs. 2), ▪ Leihe (§ 604 Abs. 1), ▪ Auftrag (§ 667), ▪ Geschäftsbesorgung (§§ 675 Abs.
Was ist die Herausgabepflicht : Herausgabepflicht. Der Beauftragte ist verpflichtet, dem Auftraggeber alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhält und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt, herauszugeben.
– Der Anspruch aus § 985 BGB kann nicht abgetreten werden. – Ein Herausgabeanspruch kann bei einem Besitzmittlungsverhältnis (§ 868 BGB), aber auch ohne ein solches bestehen. (Bsp.: Anspruch auf Herausgabe aus § 823 Abs.
Ist ein Dritter im Besitz der Sache, so kann die Übergabe dadurch ersetzt werden, dass der Eigentümer dem Erwerber den Anspruch auf Herausgabe der Sache abtritt.
Wann prüft man den 985
Der Eigentümer darf das Eigentum nicht wieder verloren haben. Auch hier ist Vorsicht geboten. Wie bereits erwähnt muss die Eigentümerstellung historisch-chronologisch geprüft werden. Das bedeutet, dass der Anspruchsteller zum Zeitpunkt des Herausgabeverlangens tatsächlich Eigentümer sein muss.Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 812 Herausgabeanspruch
(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet.Das „verlangen können“ ist die Rechtsfolge, der gesamte Rechtssatz wird als Anspruchsgrundlage bezeichnet. Die Anspruchsgrundlage beantwortet die Fragen, wer will etwas von wem und woraus Der rechtsgeschäftliche oder gesetzliche Entstehungsgrund eines Anspruchs wird Anspruchsgrundlage genannt.
1 Nr. 1 BGB a.F. in der bis 30.6.2013 geltenden Fassung) verjähren Herausgabeansprüche (nicht jedoch Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche, vgl. § 199 Abs. 5 BGB) aus Eigentum und anderen dinglichen Rechten in 30 Jahren.
Was begründet ein Recht zum Besitz : Gemäß § 986 BGB kann der Besitzer die Herausgabe einer Sache verweigern, sofern ihm ein Recht zum Besitz zusteht. Ein solches Recht zum Besitz kann sich z.B. aus einem dinglichen Recht (Pfandrecht, Nießbrauch, etc.) ergeben.
Kann ein Herausgabeanspruch abgetreten werden : Ist ein Dritter im Besitz der Sache, so kann die Übergabe dadurch ersetzt werden, dass der Eigentümer dem Erwerber den Anspruch auf Herausgabe der Sache abtritt.
Was kann nicht abgetreten werden
Unpfändbare Forderungen können nicht abgetreten werden (§ 400 BGB). Wichtigster Anwendungsfall: die Pfändungsgrenzen der ZPO (§§ 850 – 850i ZPO). — Arbeitseinkommen (§ 850 II und III ZPO), gleichgestellte Bezüge (§ 850b ZPO) und Vergütungen (§§ 850 h und i ZPO) sind teilweise nicht pfändbar.
Übergabe ist die Übertragung des Besitzes auf den Erwerber. Hierzu muss der Veräußerer seinen bestehenden unmittelbaren oder mittelbaren Besitz vollständig aufgeben. Der Erwerber muss dagegen auf Veranlassung des Veräußerers unmittelbaren oder mittelbaren Besitz erwerben.Vertragliche Herausgabeansprüche gibt es z.B. bei: ▪ Miete (§ 546 Abs. 1), ▪ Pacht (§§ 546, 581 Abs. 2), ▪ Leihe (§ 604 Abs. 1), ▪ Auftrag (§ 667), ▪ Geschäftsbesorgung (§§ 675 Abs.
Ist 812 ein herausgabeanspruch : Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 812 Herausgabeanspruch
Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.