Wer hilft bei Natriummangel?
Ein leichter Natriummangel kann durch die Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr auf etwa 1 Liter pro Tag behandelt werden. Wenn ein Diuretikum oder ein anderes Medikament die Ursache ist, wird die Dosis reduziert oder das Medikament abgesetzt. Wenn eine Erkrankung zugrunde liegt, wird sie behandelt.Ärzte beheben einen Mangel an Natrium meistens mit einer Kochsalz-Infusion. Da ein zu plötzlicher Anstieg jedoch schwerwiegende Folgen wie Hirnkomplikationen verursachen kann, muss ein Arzt die Infusionstherapie begleiten und engmaschig den Natriumspiegel kontrollieren.In der Leitlinie wird deshalb betont, dass jeder Krankenhausarzt in der Lage sein sollte, eine Hyponatriämie richtig zu diagnostizieren, zu klassifizieren und zu behandeln.

Welche Krankheiten bei Natriummangel : Absoluter Natriummangel

  • Nierenerkrankung mit vermehrtem Salzverlust.
  • Mangel an Mineralokortikoiden.
  • Durchfall und Erbrechen.
  • Bauchfellentzündung (Peritonitis)
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
  • Darmverschluss (Ileus)
  • Verbrennungen.

Wie fühlt man sich bei Natriummangel

Das Gehirn reagiert besonders empfindlich auf einen Natriummangel. Eine leichte Hyponatriämie äußert sich zunächst durch Unwohlsein, Schwindel oder Kopfschmerz. Auch Gangunsicherheit oder Gedächtnisprobleme können auftreten. Oft sind die Symptome nicht eindeutig, sodass kaum jemand einen Natriummangel vermutet.

Was entzieht dem Körper Natrium : Gesunde Nieren sorgen für einen konstanten Natriumgehalt im Körper, indem sie die Ausscheidung mit dem Urin steuern. Bei einem Ungleichgewicht von Natriumzufuhr und -verlust ändert sich die Gesamtmenge des Natriums im Körper. Die Menge (Konzentration) von Natrium im Blut kann: zu niedrig sein (Hyponatriämie)

Medikamente: Einige Medikamente wie Wassertabletten (Diuretika), können die Natriumausscheidung über die Nieren erhöhen. Bei Menschen, die zu einem Mangel an Natrium neigen, oder bei älteren Menschen, die zu wenig trinken, kann dies zu einer Hyponatriämie führen.

Bei Natriumwerten unter 130 mmol/l können Beschwerden auftreten wie Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Adynamie und Kopfschmerzen. Bei einer sich rasch entwickelnden schweren Hyponatriämie drohen vor allem zentrale Symptome wie Verwirrtheit, Reizbarkeit, Sturzneigung, Gedächtnisstörungen und Krämpfe.

Was raubt dem Körper Natrium

Aldosteron veranlasst die Nieren, Natrium zurückzuhalten und Kalium auszuscheiden. Wenn Natrium zurückgehalten wird, wird weniger Urin produziert, wodurch das Blutvolumen schließlich zunimmt. Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) scheidet Vasopressin aus (manchmal auch antidiuretisches Hormon genannt).Das sind besonders natriumreiche Lebensmittel

  • Wurstwaren wie Salami, Frankfurter und Knackwurst.
  • Käse (Frischkäse, Hartkäse)
  • Brot und Knabbergebäck.
  • Pommes frites.
  • Fischkonserven.
  • Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza.

Medikamente mit dem Bestandteil Natrium-Ion

  • ANALGIN Tabletten.
  • BERLOSIN 1000 mg Suppositorien.
  • BERLOSIN Tabletten.
  • BICANORM magensaftresistente Tabletten.
  • CLENSIA Pulver z.Herst.e.Lösung z.Einnehmen.
  • DARMSPÜLPULVER Bernburg 110 g.
  • DELCOPREP Trinklösung.
  • ELOTRANS Pulver.


Zu eventuellen Neben- Wechselwirkungen oder Unverträglichkeiten informiert Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Tabletten sind frei verkäuflich also rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Wo kriege ich Natrium her : Natrium kommt in nahezu allen Lebensmitteln vor – natürlicherweise und in Form von Speisesalz (Kochsalz, NaCl = Natriumchlorid). Chlorid kommt überwiegend zusammen mit Natrium vor. Hauptquelle für Natrium und Chlorid ist Speisesalz; ca. 90 % der Natrium- und Chloridzufuhr erfolgen über NaCl .