Werden Gasetagenheizungen verboten?
Der Gesetzgeber erlaubt die Reparatur einer Gasetagenheizung und sogar deren Austausch durch eine Heizung des bisherigen Typs. Allerdings gilt eine Übergangsfrist von 3 Jahren. Dann muss eine umweltfreundliche Alternative installiert oder beschlossen werden.Auch nach 2024 ist es noch möglich, Öl- oder Gas-Heizungen einzubauen. Allein 2022 wurden mehr als 600.000 Gasheizungen verkauft. „Auch nach dem 1. Januar 2024 können noch Öl- und Gasheizungen eingebaut werden“, erklärt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern wird der Einbau von Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien spätestens nach dem 30. Juni 2026 verbindlich. In Städten bis 100.000 Einwohnern gilt diese Pflicht spätestens nach dem 30. Juni 2028.

Was ersetzt Gasetagenheizung : Wenn Sie nicht länger mit Gas heizen wollen, können Sie alternativ mit Umweltwärme, Sonnenenergie, Holz, Strom oder Nah- und Fernwärme heizen. Jedes Heizsystem hat verschiedene Vor- und Nachteile. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Überblick der Heizsysteme.

Was passiert mit Gasetagenheizungen in Mehrfamilienhäusern

Für Mehrfamilienhäuser mit Gasetagenheizung, wo jeder seine eigene Therme in der Wohnung hat, soll es eine Frist von insgesamt sechs Jahren geben. Fällt die erste Gasetagenheizung im Gebäude aus, müssen die Eigentümer binnen drei Jahren eine Heiztechnik nach den neuen Vorgaben wählen.

Wie alt darf eine Gasetagenheizung sein : Alle bestsehenden Heizsysteme, die jünger als 30 Jahre sind, können weiterbetrieben werden. Erst wenn das Gerät defekt und nicht mehr zu reparieren ist oder wenn es das Betriebsalter von 30 Jahren überschritten hat, muss die Heizung gegen ein neues System mit 65 % erneuerbaren Energien ausgetauscht werden.

Das neue Gebäudeenergiegesetz, das oft auch als Heizungsgesetz betitelt wird, regelt, dass ab 2024 nur noch Heizungen mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent an erneuerbaren Energien eingebaut werden dürfen.

Im Gegensatz zu anderen Heizarten – beispielsweise Gas-, Ölheizung oder Wärmepumpe – sind Verbraucher bei der Fernwärme abhängig von einem Anbieter. Das bedeutet, dass sie ihren Wärmelieferanten nicht wechseln können.

Was kostet Austausch Gasetagenheizung

Der Komplettpreis inklusive Einbau für eine durchschnittliche Gaszentralheizung liegt im Einfamilienhaus etwa zwischen 6.000 und 9.000 Euro. Der Preis für eine Gasetagenheizung variiert im Schnitt zwischen 3.500 und 5.000 Euro. In beiden Fällen handelt es sich jedoch nur um die Kosten für den Wärmeerzeuger.Es gibt Bestandsschutz für alle seit den 1980er Jahren eingebauten Ölheizungstypen, explizit sind das Niedertemperatur- und Brennwertheizungen. Noch ältere Ölheizungstypen haben Bestandsschutz in einem selbst genutzten Eigenheim, wenn dies seit 01.02.2002 oder früher bewohnt wird.Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel sind bereits relativ effizient und müssen daher nicht ersetzt werden. Auch für Heizungen, die eine Heizleistung kleiner 4 kW und größer 400 kW haben, gilt die Austauschpflicht nicht.

Nein, bestehende Gas- und Ölheizungen dürfen Sie noch viele Jahre weiterbetreiben und in den meisten Fällen sogar auch neue Gas- und Ölheizungen einbauen. Lediglich in Neubaugebieten gilt ab 2024 die strenge Vorgabe, dass Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.

Wird die Umstellung von Gas auf Fernwärme gefördert : Gibt es Förderungen für die Umstellung von einer Gasheizung auf Fernwärme Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird die Umstellung auf einen Fernwärmeanschluss mit 30 Prozent bezuschusst; die förderfähigen Kosten sind unter bestimmten Bedigungen auf maximal 60.000 Euro pro Wohneinheit begrenzt.

Können Gasleitungen für Fernwärme genutzt werden : "In einem Fernwärmegebiet liegen aber in der Regel keine Öl- und Gasleitungen, an die man sich dann schnell anschließen lassen könnte", so Lutsch. In Kommunen, in denen ein sogenannter Anschlusszwang an das Fernwärmenetz besteht, können Kündigungen sogar ausgeschlossen sein.

Wie lange kann man noch gasthermen austauschen

Nach dieser Zeit werden die Heizungen stillgelegt und die Eigentümer müssen den Austausch veranlassen. Konkret bedeutet das, dass Gasheizungen, die seit 1993 in Betrieb sind, noch in diesem Jahr, und Gastherme, die seit 1994 in Betrieb sind, 2024 ausgetauscht werden müssen.

Es gibt kein generelles Gasheizungs-Verbot für bestehende Anlagen, also keine grundsätzliche Austauschpflicht. Jede funktionsfähige Gastherme darf vorläufig weiterlaufen oder auch repariert werden. Heizungen, die 30 Jahre und älter sind und mit einem Konstanttemperaturkessel laufen, müssen dagegen ausgetauscht werden.Mit dem Heizungsgesetz kommt spätestens ab Mitte 2028 das Verbot für den Einbau reiner Öl- und Gasheizungen, auch für Bestandsgebäude. Ab 2045 schließen sich dann die letzten Schlupflöcher: Dann dürfen gar keine fossilen Brennstoffe mehr in Heizungen zum Einsatz kommen.

Wie lange darf eine Gastherme noch eingebaut werden : Heizungen im Bestand

Bestehende Gas- und Ölheizungen dürfen so lange weiter betrieben werden, bis sie nicht mehr repariert werden können oder bis sie eine Lebensdauer von 30 Jahren erreicht haben. Muss die Gas- oder Ölheizung am Ende ihrer Lebensdauer ausgetauscht werden, gelten mehrjährige Übergangsfristen.