Wie sieht ein Leistungsverzeichnis aus?
Das Leistungsverzeichnis ist Teil der Leistungsbeschreibung einer Ausschreibung. Hier gibt die ausschreibende Stelle explizit alle geforderten Leistungen an, die den Bietern als Grundlage für ihre Kosten- und Preiskalkulation dienen. Erforderliche Einzel- und Teilleistungen werden als Leistungspositionen aufgelistet.Wie erstellt man ein LV Ein Leistungsverzeichnis ist in der Regel tabellarisch aufgebaut und enthält die Positionsnummer, Mengenangaben, Mengeneinheiten, einen Langtext sowie Kurztext, Einheitspreise (EP) und den Gesamtpreis (GP).Wer erstellt das Leistungsverzeichnis Im Vergabeprozess erstellen Architekt:innen oder Ingenieur:innen das Leistungsverzeichnis. In der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) formt das LV einen festen Bestandteil und fällt in Phase 6 „Vorbereitung der Vergabe“.

Wie muss eine Leistungsbeschreibung aussehen : Die Leistungsbeschreibung muss dabei grundsätzlich produktneutral formuliert sein und darf den Bietern keine ungewöhnlichen Wagnisse für Umstände auferlegen, auf deren Eintritt sie keinen Einfluss haben und die sie nicht kalkulieren können.

Wie erstellt man eine Leistungsbeschreibung

Eine Dienstspezifikation sollte mit einer kurzen Beschreibung der Art und des Umfangs des erforderlichen Dienstes, der Benutzergruppe, für die der Dienst bereitgestellt wird, sowie des allgemeinen Zwecks und der Ziele des Dienstes beginnen.

Wie detailliert muss eine Leistungsbeschreibung sein : Bei einer konstruktiven Leistungsbeschreibung definieren die Auftraggeber eindeutig, vollständig und neutral Art und Umfang einer Leistung und geben an, mit welchen konkreten Einzelleistungen das Leistungsziel erreicht werden soll. Umfangreiche Leistungen sind in einem Leistungsverzeichnis aufzugliedern.

Ein Leistungsverzeichnis ist tabellarisch aufgebaut und besteht aus folgenden Teilen:

  1. Positions-Nummer.
  2. Mengenangabe.
  3. Mengeneinheit.
  4. Text, der meistens aus einem Langtext und einem Kurztext besteht.
  5. Einheitspreis (EP)
  6. Gesamtpreis (GP), der sich aus Multiplikation von Menge und Einheitspreis ergibt.


Die Leistungsverzeichnisse werden im Regelfall von Architektur- oder Ingenieurbüros erstellt. Größere Bauunternehmen erstellen Leistungsverzeichnisse oft selbst.

Was ist ein Musterleistungsverzeichnis

Im Leistungsverzeichnis sind ausschließlich Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen sowie alle die Ausführung der Leistungen beeinflussenden Umstände zu beschreiben.Bei dem Leistungsverzeichnis handelt es sich um einen Bestandteil der Leistungsbeschreibung und in diesem wird in Form von Teilleistungen die zu erbringende Gesamtleistung beschrieben. Bereits nach einer Ausschreibung für ein Projekt ist es möglich, die Leistungen mit einem Leistungsverzeichnis zu beschreiben.Die Baubeschreibung, die auch Leistungsbeschreibung genannt wird, gilt als wichtiger Bestandteil eines Bauvertrags. Weitere Verwendung finden sie als ergänzende Unterlage zum Leistungsverzeichnis bei Ausschreibungen, aber auch als Informationsquelle für Immobilienkäufer.

Die VOB/A lässt zwei Arten der Leistungsbeschreibung zu: konstruktiv oder funktional.

Wie ist ein LV gegliedert : Im Regelfall wird ein Leistungsverzeichnis hierarchisch in Gruppenstufen gegliedert (z. B. Los, Gewerk, Abschnitt, Titel), in denen dann unter Ordnungszahlen die verschiedenen Teilleistungen aufgeführt sind.

Wie ist ein LV aufgebaut : Im Regelfall wird ein Leistungsverzeichnis hierarchisch in Gruppenstufen gegliedert (z. B. Los, Gewerk, Abschnitt, Titel), in denen dann unter Ordnungszahlen die verschiedenen Teilleistungen aufgeführt sind.

Wer macht ein Leistungsverzeichnis

Wer das Leistungsverzeichnis erstellt, hängt vom Inhalt ab. Handelt es sich um eine Ausschreibung, dann wird diese in der Regel von dem Auftraggeber selbst bzw. seinen Bevollmächtigten (Planer, Architekten usw.) erstellt.

Im Rahmen eines größeren Rechtsstreits, bei dem es unter anderem um Bauzeitverzögerungen, aber auch um die Nachträge geht, verlangt AN von AG unter anderem 613,00 € für die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für das Nachtragsangebot.