Wo gehören Rauchmelder in der Wohnung hin?
In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege aus Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.Warum in vielen Bundesländern kein Rauchmelder im Wohn- oder Arbeitszimmer installiert werden muss, ergibt sich nicht – denn erstens gibt es dort besonders viele elektrische Geräte, die Brandverursacher Nr. 1 sind, und schließlich kann der rechtzeitige Warnton eines Rauchmelders bei Ausbruch eines Feuers Leben retten.Grundsätzlich gehören Rauchmelder an die Decke. In Schlaf- und Kinderzimmern installieren Sie den Rauchmelder am besten in der Mitte, nahe der Deckenlampe. In einer eingeschossigen Wohnung genügt ein Rauchmelder im Flur. In einem mehrstöckigen Haus sollten Sie in jeder Etage im Flur einen Rauchmelder anbringen.

Wie viele Rauchmelder braucht man in der Wohnung : Jeweils mindestens ein Rauchwarnmelder muss in Schlafräumen und Kinderzimmern installiert werden, sowie in allen Fluren, über die Rettungswege ins Treppenhaus oder ins Freie führen. In Einfamilienhäusern mit offenem Treppenraum gilt auch dieser als Rettungsweg und benötigt einen Melder auf jedem Stockwerk.

Wie weit muss der Rauchmelder von der Lampe entfernt sein

» Wenn man den Mindestabstand zu Leuchten (0,5 m) und Wand (0,5 m) nicht einhalten kann, dann baut man den Melder eher in die Nähe der Lampe als in Richtung Wand. Der Abstand zur Beleuchtung gilt im Regelfall wegen der Gefahr an vermehrten Täuschungsalarmen durch elektromagnetische Strahlung bzw. Hitzeentwicklung.

Ist ein Rauchmelder in der Küche sinnvoll : Zwar besteht in Deutschland eine beinahe bundesweite Rauchmelderpflicht, jedoch nur für Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure, die auch als Rettungsweg dienen. Nur in Berlin und Brandenburg sind zusätzlich alle Aufenthaltsräume und damit auch Wohnzimmer mit einer offenen Küche mit Rauchmeldern auszustatten.

Je nach Bundesland sind unterschiedliche hohe Bußgelder möglich: Immobilieneigentümer und Vermieter können in Niedersachsen mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro, in zahlreichen anderen Bundesländern sogar bis zu 500.000 Euro belegt werden.

Der verhängnisvollste Fehler ist jedoch Nachlässigkeit. Ein Rauchmelder im Schrank oder in der Schublade ist wertlos, auch auf den Schrank gehört das Gerät nicht. Verbraucher installieren Ihre Rauchmelder am besten gleich nachdem Kauf ohne wertvolle Zeit zu verlieren.

Wo Rauchmelder im Flur anbringen

Rauchmelder-Installation Flur (L-förmig)

Ein Rauchmelder sichert maximal Räume bis zu 60 Quadratmetern ab. In L-förmigen Räumen oder Fluren bis zu 60 Quadratmetern ist der Rauchmelder in der Mitte der Gehrungslinie (Kreuzungs-, Einmündungs- oder Eckbereich) an der Decke zu montieren.Sie müssen den Rauchmelder jedoch nicht zwingend mittig an der Decke des Wohnbereichs anbringen. Besonders, wenn er auch zur Überwachung der offenen Küche gedacht ist, kann der Rauchmelder auch etwas näher zur Küche montiert werden. Wichtig ist nur, dass ein Abstand von mindestens vier Metern zum Herd eingehalten wird.Aus diesem Grund haben der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sowie einige kleinere Versicherer angekündigt, auch bei fehlenden Rauchmeldern zu zahlen.

Je nach Landesbauordnung sind entweder Mieter oder Vermieter bzw. Eigentümer in der Verantwortung, die Geräte regelmäßig zu überprüfen. Die Wartung sollte gemäß den Herstellerangaben erfolgen, mindestens jedoch alle 12 Monate. Die gesetzlichen Vorschriften dazu regelt die DIN 14676.

Wo dürfen Rauchmelder nicht angebracht werden : Keine Rauchmelder (bzw. nur Sondermelder) dürfen in folgenden Räumen angebracht werden:

  • Küche.
  • Bad und Waschraum.
  • Garage, Dachboden und Keller.

Wie verteilt man Rauchmelder im Haus : Der Grund ist physikalischer Natur: Brandrauch steigt immer nach oben und verteilt sich an der Zimmerdecke. Damit unabhängig davon, in welcher Zimmerecke es brennt, Rauchmelder gleich schnell vom Rauch erreicht werden und anschlagen, ist die Zimmermitte die richtige Platzierung.

Warum keine Rauchmelder im Treppenhaus

Hier gilt aus sehr gutem Grund keine Rauchmelderpflicht. Denn löst ein Rauchmelder im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses Alarm aus, besteht die Gefahr, dass sämtliche Bewohner panisch ihre Wohnungen verlassen und ins Treppenhaus flüchten – in dem sich aber bereits giftiger Brandrauch stark ausgebreitet hat.

Ein Rauchmelder sichert maximal Räume bis zu 60 Quadratmetern ab. In L-förmigen Räumen oder Fluren bis zu 60 Quadratmetern ist der Rauchmelder in der Mitte der Gehrungslinie (Kreuzungs-, Einmündungs- oder Eckbereich) an der Decke zu montieren.