Woher kommt der Begriff Pech?
Die Ausdrücke „Pechvogel“ und „Pech haben“ gehen auf die mittelalterliche Vogeljagd zurück. Damals bestrich man Baumäste mit Pech, damit die Vögel daran kleben blieben und gefangen werden konnten. Jeder Vogel, der in die Falle tappte, hatte „Pech gehabt“ und war in diesem Sinne ein armer „Pechvogel“.Die Bezeichnung Pechvogel leitet sich von der mittelalterlichen Vogeljagd ab. Damals wurden Vögel mit Leimruten gefangen, an denen die Tiere kleben blieben. Die mit Vogelleim bestrichenen Ruten wurden auch „Pechruten“ genannt. So wurde der gefangene „Pechvogel“ zum Symbol für jemanden, dem das Schicksal übel mitspielt.Im Mittelalter glaubten die Menschen fest an die Existenz der Hölle, in der Pech und Schwefel brennen. Zusammen bilden die beiden Substanzen ein extrem entzündliches Gemisch, dessen Zusammenhalt durch die klebrige Konsistenz des Pechs entsteht. Im heutigen Sprachgebrauch ist der Bezug zur Hölle nicht mehr zu erkennen.

Was bedeutet es Pech zu haben : die Wendung Pech haben 'Unglück haben, in einer fatalen Lage sein, Widriges erfahren' (wie der am mit Pech bestrichenen Zweig klebende und daher leicht zu fangende Vogel) und das Kompositum Pechvogel m. 'Mensch, der Unglück hat bzw. Unglück bringt'.

Was ist Pech im Mittelalter

Peche sind schmelzbare Rückstände, die bei der Destillation von Teeren entstehen, die ihrerseits bei der Schwelung organischer Substanzen wie Holz, Rinden oder Kohlen anfallen. Nachdem alle leichten Öle, Zwischenfraktionen und schweren Öle (Kreosot, Anthracen usw.) des Teers abgetrieben sind, entsteht Pech.

Was ist der Unterschied zwischen Pech und Harz : Es gibt jetzt keinen wissenschaftlichen Unterschied zwischen Harz und Pech, man kann beide Begriffe synonym nutzen.

Schimpfwort': Spaßvogel, Wandervogel, Taube, Falke (alle normalsprachlich); Kiebitz, Pechvogel, Un- glücksrabe, schräger Vogel (alle umgangssprachlich); Nachteule, Schluckspecht (umgangs- sprachlich scherzhaft); Aasgeier, Dreckspatz, Schmierfink (alle abwertend); Mistfink (Schimpfwort).

Das Ergebnis: Es gibt wirklich Menschen, die mehr Pech haben als andere. Visser wertete 79 Studien aus, in denen Missgeschicke von 147 000 Menschen aus 15 Ländern untersucht wurden, und stellte fest, dass einer von 29 Menschen häufiger Missgeschicke erfährt als andere.

Was ist der Unterschied zwischen Teer und Pech

Der erste Wortteil entwickelte sich zum Wort „Pech“ und gelangte von Südosten aus in den deutschen Sprachraum. Der zweite Wortteil gelangte als das Wort „Teer“ später im 15./16. Jahrhundert über den Ostseeraum in die deutschsprachigen Gebiete. Beide Worte bezeichneten also den gleichen Stoff.Passiert jemandem ein Missgeschick oder wird er gar von Pech verfolgt, so sagen wir: "Pech gehabt!"Ursprünglich war der "Abergloube" ein "Irrglaube", das mittelhochdeutsche Wort "aber" bedeutet so viel wie "verkehrt". Im Christentum tauchte der Begriff "Aberglaube" im späten Mittelalter auf. Er stand für "falsche", von der christlichen Religion abweichende Glaubensinhalte und -formen.

Im Mittelalter diente Pech vor allem als Klebstoff sowie als Brennstoff und Abdichtmaterial, z. B. von Schiffsplanken und Holzgefässen.

Ist Pech das gleiche wie Teer : Teer besitzt eine ölige Konsistenz und bleibt halbflüssig bzw. zäh, Pech dagegen behält seine zähflüssige Eigenschaft nur bei großer Hitze und härtet bei Erkalten aus. Zunächst ist wohl eher Pech gewonnen worden.

Wer hat die Schimpfwörter erfunden : Flüche und Beschimpfungen gibt es, seitdem es Menschen gibt. Wir haben natürlich keine schriftlichen Belege, wie die Neandertaler vor 100 000 Jahren schimpften. Das erste mir bekannte Schimpfwort ist »Hund«, das in einem Gedicht in der altindischen Rigveda vorkommt, die vor rund 3000 Jahren entstanden ist.

Wie sind Schimpfwörter entstanden

Schimpfwörter haben in der Regel ihren Ursprung in Tabuthemen. Das ist durchaus logisch. Wenn ein Thema Tabu ist, sollen auch die damit im Zusammenhang stehenden Wörter nicht benutzt werden. Bestimmte Themen sind fast überall tabu: Tod, Krankheit, Exkremente – du weißt schon, ekliges Zeug.

Am besten schnell nach Hause gehen und sich in einem abgedunkelten Raum aufs Sofa legen. Nichts mehr anfassen, das zerbrechlich ist, nichts mehr essen, das Gräten hat. Überhaupt: Wenn schon essen und trinken, was an solchen Tagen absolut fahrlässig wäre, dann nur in gefliesten Räumen.Eine Pechsträhne ist aus Sicht der Psychoanalyse eine selbst auferlegte Strafe für gedachtes Unrecht. Weil das so ist, ist es im Nachhinein möglich, diesen Prozess auch noch nach 20 und sogar 50 Jahren neu aufzuarbeiten.

Wie wurde im Mittelalter Pech hergestellt : Herstellung. Die Herstellung von Holzpech erfolgte früher vor allem durch Verkochen von Holzteer, wobei die Teeröle abgetrieben wurden. Heute fällt Pech bei der primären Destillation von Steinkohlenteer an.